Ab sofort können Sie ausgewählte Objekte der Künstlerin Caroline Laengerer im OPUS V besichtigen.
Frau Laengerer zeigt Arbeiten, die aus unterschiedlichem Material bestehen. Sie arbeitet mit Porzellan,- Paperclay und Werkstoffen wie Draht oder Kabelbindern.
MI, 5.6. – DO, 12.9. | OPUS V
Sie studierte 1982 an der Kunstschule Mannheim Malerei und an der Europa-Akademie der musischen und bildenden Künste Isny, Fachbereich Bildhauerei. Schon kurz nach ihrem Studienabschluss nahm sie an nationalen und internationalen Ausstellungen teil. Unter anderem war sie mit Werken in der Jubiläumsausstellung des Kurpfälzischen Museums vertreten, in der Kunsthalle Bonn, im Bundesumweltamt Berlin und Dessau, im Kunstmuseum Villa Flora in Winterthur in der Schweiz. Es folgten zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, ebenso zahlreich sind die Preise, die sie erhalten hat.
Caroline Laengerer schafft mit ihren Objekten Gleichnisse für das Zerbrechliche Gefüge der Wirklichkeit, im Besonderen der gewachsenen Natur und ihrer zunehmenden Gefährdung. Ihre Kreativität entzündet sich an der Natur, sie ist ihre wichtigste Inspirationsquelle – von Anfang an. Die Künstlerin lässt sich gerne und immer wieder aufs Neue überraschen bei ihren Streifzügen durch die schier unerschöpfliche Gestaltwelt der Natur – sei es auf Reisen oder zuhause im eigenen Garten. Ihr Umgang mit dem organischen und anorganischen Formenreichtum der Fundstücke ist spielerisch und zwanglos. Ihre Ideen speisen sich aus der Morphologie, der Gestalt, Struktur und Formbarkeit der verschiedenen Materialien.
Dabei gilt: Das Erspüren der Geheimnisse in der Natur ist das Eine, das Entdecken und Offenlegen das Andere. Caroline Laengerers mikroskopischer Blick richtet sich mit Vorliebe auf Kleinstlebewesen mit Flimmerhärchen, auf Zellstrukturen, zarte Gespinste, Netze und Nester. Sie ist fasziniert von natürlichen Wachstums- und Zersetzungsprozessen und erforscht das Regelmaß im scheinbar Willkürlichen: Waben und Wachstumsringe etwa, das geordnete In- und Aneinander biomorpher Grundmuster. All das übersetzt sie in eigene Bilder und Materialzusammenkünfte, die unsere Aufmerksamkeit wecken und Assoziationen in Gang setzen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Quellen: Lisa Wieser und Dagmar Burisch
Bildcredit: Sabine Arndt